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Peters Poesie
(13.12.2013)

Vor einiger Zeit fragte ich Cindy einmal nach einem Thema für ein Gedicht. Sie war da grad umgezogen und meinte spontan "Umzug". Mir fiel lange Zeit nichts reimbares zu dem Thema ein. Am letzten Wochenende im Norden hat meine Muse mich wieder gefunden und heute konnte ich die Zeilen vollenden. So ganz zufrieden bin ich selbst mit dem Ergebnis nicht. Mal sehen, ob ich da noch nachträglich was dran änder, aber hier ist erst einmal ein brauchbarer Stand.

Der Umzug

Die alte Wohnung passt nicht mehr;
zu groß, zu klein oder falsche Lage.
Es muss nun etwas and'res her,
überlegt man alle Tage.

Wohnung? Haus? Was soll es sein?
Braucht man dazu die Banken?
Miete? Kauf? Wie groß? Wie klein?
So macht man sich Gedanken.

Hat man dann endlich ausgesucht,
die Wohnung auch bekommen,
beginnt der große Streß. Verflucht,
man fühlt sich ganz benommen.

Geschirr, Besteck, muss alles mit.
Kartons sind vollzupacken.
Brauch ich das noch? Muss das auch mit?
Schuhe mit hohen Hacken?

Nun geht es los, es ist so weit.
Stühle, Schrank und Betten (schwitz).
Der Umzugswagen steht bereit,
der Gummibaum auf dem Beifahrersitz.
Mühsam war alles eingepackt
in Kartons und Kisten und Säcken.
Nun wird es wieder ausgepackt:
Kleider und Bettzeug und Decken.

Behördengänge kommen nun.
Amt und Post, war da noch mehr?
Hab ich schon wieder Telefon?
Nase voll! Ich kann nicht mehr!

Nach langer Zeit hat man's geschafft.
Bilder sind wieder an der Wand.
Man ist nun völlig abgeschlafft.
Ärger war am laufenden Band.

Für Erholung ist nun Zeit,
von dem Streß hat man genug.
Und man hofft, es ist noch weit
bis zu dem nächsten Umzug.